Die Helmut-Schmidt-Universität erhält einen neuen Studiengang. Künftig sollen in Hamburg Bauingenieure für den Verkehrswegebau ausgebildet werden. Wie der Lauenburger Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann am 11. November bekannt gab, werden die Schwerpunkte des Studiengangs Straßen-, Wasserstraßen-, Eisenbahn- und Brückenbau sein. Ein neues Forschungszentrum ist ebenfalls in Planung.
Der Haushaltsausschuss habe bereits für das nächste Jahr elf Professorenstellen sowie knapp 60 Stellen für wissenschaftliches sowie Laborpersonal bewilligt. „Mit dieser Maßnahme werden wir dem zunehmenden Mangel an Ingenieuren entgegenwirken“, sagte Brackmann.
Die Einteilung der Studienzeit in Trimester sei einer der Entscheidungsgründe für die Bundeswehr-Einrichtung gewesen: Absolventen sind ein Jahr früher verfügbar als an anderen Universitäten. Pro Jahr werden bis zu 100 zivile Studenten zugelassen, sofern Plätze nicht von Offiziersanwärtern belegt werden können. Die stehen in der Regel nicht ganz so schnell dem zivilen Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Am Bedarf der Verwaltung orientiert
„Das Studienangebot wird sich vor allem an den Bedürfnissen öffentlicher Träger orientieren: Den Bauverwaltungen von Bund und Ländern“, sagte der Universitätspräsident Wilfried Seidel. „Ich freue mich, dass zwei unserer Konzepte von den Politikern aller Regierungsparteien positiv bewertet wurden.“ Das zweite Konzept sieht die Einrichtung eines Zentrums für Sicherheits- und Logistikforschung vor, unter dessen Dach mehrere neue Studiengänge entstehen sollen.
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