Vor vier Jahren sind die Neuss-Düsseldorfer Häfen eine strategische Partnerschaft mit dem Rheinhafen Krefeld eingegangen. Am 17. Juli konnte NDH-Geschäftsführer Rainer Schäfer nun das Erreichen der Gewinnschwelle für das erste Halbjahr 2012 melden. Mitverantwortlich war ein überdurchschnittlich starkes Umschlagwachstum, so der Hafenbetreiber.
Mit den guten Halbjahreszahlen habe Krefeld den Break Even Point ein Jahr früher erreicht, als zu Beginn der Partnerschaft mit NDH geplant. Weil das Containerterminal KCT nun an seine Kapazitätsgrenze stoße, sieht Schäfer die Planungen für den Ausbau des Hafenbahnhofs zu einem Kombiterminal bestätigt. Das Terminal soll die Bezeichnung TTK tragen. Während der Fördermittelantrag derzeit beim Eisenbahnbundesamt vorliegt, wird in Düsseldorf gemeinsam mit der Bezirksregierung das Planfeststellungsverfahren vorbereitet. Der Prüfbericht zum Antrag wird im September erwartet.
Starker Schiffsumschlag
Hatte der Hafen wasserseitig im vergangenen Jahr noch 3,35 Millionen Tonnen umgeschlagen, so liegt der Schiffsumschlag zum Halbjahr 2012 bei fast 2 Millionen Tonnen – ein Wachstum von rund 20 Prozent. Das Containerterminal KCT schlug in den ersten sechs Monaten des Jahres 90.231 TEU um, im vergangenen Jahr waren es 107.430 TEU. Die Eisenbahn hielt mit über 500.000 Tonnen das Rekordniveau aus 2011.
Falls die Entwicklung stabil bleibt, rechnet der Hafenbetreiber mit einer Umschlagsmenge, wie sie letztmalig in den 1970er Jahren erreicht wurde. Während chemische Produkte und Baustoffe schon damals den Güterumschlag dominierten, haben sich Container und Projektladungen mittlerweile als drittstärkste Gütergruppe etabliert. Dazu habe auch die Schiffsverladung von Nahverkehrszügen des Krefelder Siemenswerkes am Schwergutterminal von Felbermayr beigetragen.
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