Babylonisches Sprachgewirr oder alles im Lot? In der Dezember-Umfrage wollten wir vor dem Hintergrund eines Streits zwischen Frankreich und den Niederlanden von Ihnen wissen, ob die Binnenschifffahrt eine bessere Sprachregelung braucht. In der Januar-Umfrage geht es um das neue Hafengeld-System in Rotterdam.
Im internationalen Flugverkehr wird schon seit langem Englisch gesprochen. Dass die Weltsprache auch in der Binnenschifffahrt über die vielen anderen Sprachen auf europäischen Wasserstraßen gestellt werden sollte, finden 37,1 Prozent der Umfrageteilnehmer. 14,6 Prozent sind der Auffassung, dass zumindest die Landessprache des jeweiligen Fahrgebiets zum Pflichtprogramm gehören sollten.
Für ein verpflichtendes Sprachzeugnis in den drei Sprachen Deutsch, französisch und niederländisch sprechen sich 15,7 Prozent aus. Lediglich 1,1 Prozent halten die Einführung der Plansprache Esperanto für sinnvoll. Die zweitgrößte Gruppe stellen mit 29,2 Prozent diejenigen, die mit der aktuellen Situation kein Problem haben. Lediglich 2,2 Prozent gaben an, keine Meinung zum Thema zu haben. Aufgrund der geringen Teilnahme darf die Umfrage nicht als repräsentativ angesehen werden.
Hafengeld-Rabatt in Rotterdam
In der aktuellen Umfrage geht es um das zum Jahreswechsel eingeführte Hafengeld-Preismodell in Rotterdam. Sie regelt dass Schiffe mit hohen Emissionswerten mehr Hafengeld bezahlen, während der Satz für richtlinienkonforme Schiffe gleich bleibt und besonders saubere Schiffe einen Rabatt erhalten.
Allerdings werden die für einen Nachweis obligatorischen Kurse bislang nur auf Niederländisch angeboten. Sollten diese Kurse auch auf Deutsch oder in anderen Sprachen angeboten werden, damit niederländischen Schiffern kein Vorteil entsteht? Oder sollte das System wieder abgeschafft werden? Sagen Sie es uns!
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