In Deutschland wächst die Nachfrage nach Flusskreuzfahrten weiterhin. Das gab der Deutsche Reiseverband (DRV) am 10. März auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin bekannt. Laut der jährlichen Branchenanalyse des Kreuzfahrtenmarktes erwirtschafteten die Anbieter von Flusskreuzfahrten im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von 471,6 Millionen Euro. Das sind 11,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt zählte der DRV 432.766 deutsche Flussreisende, rund 9,3 Prozent mehr als 2009. Deren beliebteste Flüsse waren die Donau sowie der Rhein mit seinen Nebenflüssen und der Nil. Der durchschnittliche Reisepreis stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent oder 20 Euro auf 1.090 Euro. Im Jahr 2008 war den Deutschen die Flusskreuzfahrt noch durchschnittlich 1.154 Euro wert. Doch selbst im Krisenjahr 2009 hatten die Flusskreuzfahrt-Anbieter trotz einiger Insolvenzen Ihre Passagierzahlen um 3,2 Prozent steigern können. Nun übertrifft der Branchenumsatz des Jahres 2010 selbst die Ergebnisse von 2008 um 28,7 Millionen Euro. Über die Zahl der internationale Passagiere auf deutschen Binnenwasserstraßen machte der DRV keine Angaben.
Mit einem Zuwachs von 18,9 Prozent auf über 1,2 Millionen Urlauber schnitten die Hochseekreuzfahrten noch besser ab. „Um der stetig steigenden Nachfrage nach Urlaub auf Hochsee- und Flusskreuzfahrten entsprechen zu können, wird das Angebot weiter ausgebaut“, verkündete Sebastian Ahrens, Mitglied im DRV-Ausschuss Schiff. „Für dieses und die kommenden zwei Jahre sind für den deutschen Markt bislang weitere fünf Neubauten sowie drei Umbauten im Hochsee- und acht Neubauten im Flussreisebereich geplant.“
Der Studie zufolge trägt der Kreuzfahrtenmarkt 11,7 Prozent zum Gesamtumsatz des Veranstaltermarktes bei. Bezogen auf die Anzahl der Gäste ist der deutsche Flussreisenmarkt weltweit die Nummer eins.
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