Schottel will in den deutschen Standorten Spay, Emmelshausen-Dörth und Wismar 90 Stellen abbauen. Laut Pressemitteilung vom 23. August will sich der nach eigenen Angaben führende Hersteller von steuerbaren Schiffsantrieben mit mehreren Maßnahmen auf veränderte Marktbedingungen einstellen.
Insgesamt fallen rund 150 von weltweit 950 Stellen weg. Allein in Deutschland beschäftigt Schottel 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Großteil des Stellenabbaus soll mit sozialverträglichen Maßnahmen wie etwa Vorruhestandsregelungen abgefedert werden.
Auch wenn sich Schottel mit dem Geschäftsergebnis 2018 zufrieden zeigte, konnten weder progressive Produktpolitik, Kundenorientierung, wachsende Marktanteile noch Investitionen diesen Schritt verhindern. Neben dem Einbruch des Offshore-Geschäfts habe sich die politische Auseinandersetzung um den internationalen Handel negativ ausgewirkt und eine massive Zurückhaltung bei Investitionen und in der Nachfrage von Schiffsantrieben verursacht. Schottel will nun verstärkt auf Hybridtechnik, den Modernisierungsmarkt sowie auf Datenerfassungs-, Diagnose- und Assistenzsysteme setzen.
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