Wegen eines Ruderausfalls ist am Abend des 11. August das Gütermotorschiff „Karola“ am rechten Rheinufer auf Grund gelaufen. Wie die hessische Wasserschutzpolizei am folgenden Tag mitteilte, kam es auf dem 105 Meter langen Schiff zu einem leichten Wassereinbruch. Nachdem ein Baggerschiff Teile der Ladung geleichtert hatte, konnten zwei Schleppboote den Havaristen am Sonntag gegen 11 Uhr freischleppen.
Als Ursache für den Ruderausfall gegen 20.30 Uhr auf Höhe Trechtinghausen/Lorch vermutet die Wasserschutzpolizei eine gebrochene Jochstange. Zu diesem Zeitpunkt war „Karola“ mit 1.829 Tonnen Roheisenplatten auf dem Weg nach Mannheim. Die Grundberührung riss in Höhe des Kettenkastens ein Leck in die Vorpiek. Mit zwei Tauchpumpen konnte die Besatzung das eindringende Wasser jedoch in Schach halten.
Bei der Havarie wurden weder Personen verletzt, noch kam es zu einer Gewässerverunreinigung. Die Revierzentrale Oberwesel gab eine Warnmeldung an die Schifffahrt heraus. Das Schiff wurde im Anschluss nach Mainz geschleppt, wo es bis nach Reparatur und behördlicher Überprüfung liegen bleiben muss. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an.
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