Zum 15. Mai hat Markus Roider vom Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich den bisherigen Geschäftsführer Christian Steindl im Ennshafen abgelöst. Das berichtete die Österreichische Verkehrszeitung am 16. Mai unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens an Geschäftspartner.
Der Meldung zufolge hat die oberösterreichische Betreibergesellschaft den zum 14. Mai auslaufenden Dienstvertrag von Steindl nicht verlängert. Interimsgeschäftsführer Roider stehen zwei Prokuristen zur Seite: Der ebenfalls neu bestellte Werner Auer sowie Franz Hammerer, der dieses Amt bereits zu Steindls Dienstantritt Ende 2007 bekleidete.
Damals hatte Landesrat Viktor Sigl die Aufgaben Steindls mit der optimalen Vermarktung und Auslastung der neu geschaffenen Infrastruktur definiert. Tatsächlich kletterte der wasserseitige Güterumschlag bis 2010 auf 663.000 Tonnen, der Containerumschlag erreichte 2011 seinen Höchststand von 277.000 TEU, hauptsächlich zwischen Schiene und Straße.
Todesstoß für die landeseigene Betreibergesellschaft?
Anfang April berichtete die OÖ-Nachrichten, die landeseigene Hafenbetreibergesellschaft stehe möglicherweise vor dem Aus: Grund sei die Errichtung des Lagerhaus- und Logistikzentrums Cargo City Enns des Holzverarbeiters Kaindl, der auch den Betrieb des Containerterminals ins Auge gefasst habe. Während einige darin einen Fortschritt für den Hafen sehen, warnen andere vor einer Monopolstellung des Salzburger Familienunternehmens.
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