Ein manövrierunfähiges Gütermotorschiff hat am 14. Juni den Schiffsverkehr auf dem Main bei Dettelback blockiert. Aus bislang ungeklärter Ursache legte sich das Schiff quer, bestätigte die Wasserschutzpolizei Würzburg gegenüber Bonapart am 21. Juni. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 16 Uhr hatte der 71-jährige Ablöser sein Schiff noch aus der Schleuse Dettelbach manövriert. Etwa 50 Meter unterhalb der Autofähre Dettelbach fiel nach ersten Erkenntnissen der Motor aus. Das Schiff legte sich quer und ging mit dem Bug in Mainsondheim und mit dem Heck in Dettelbach auf Grund.
Nachdem ein Sachverständiger des WSA Schweinfurt die Situation begutachtet hatte, versuchte ein Arbeitsboot gegen 19 Uhr, den mit 970 Tonnen Metallrollen beladenen Frachter frei zu schleppen. Mit Hilfe eines zweiten Arbeitsbootes gelang der Befreiungsversuch gegen 19:40 Uhr. Die Schifffahrt konnte wieder freigegeben werden.
Ermittlungen dauern an
Wie es zu dem Ausfall kam, ist bislang noch nicht abschließend geklärt. Möglicherweise war der Ablöser aus dem Landkreis Main-Spessart – eventuell aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten mit dem Eigner –schlecht in die Steuerung des unter slowakischer Flagge fahrenden Schiffes eingewiesen.
Ebenso sei es möglich, dass er einen Bedienfehler gemacht habe oder die Druckluftanlage wegen eines Defekts ausfiel. Das Schiff liegt bislang in Kitzingen fest. Ein Taucher soll die Schäden unter Wasser begutachten.
Zur Position im Bonapart Havarie Monitor
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