Ölschlieren auf dem Wasser des Karlsruher Rheinhafens bemerkte die Wasserschutzpolizei am Morgen des 31. Mai. Der Polizeidirektion Karlsruhe zufolge sind Ermittlungen gegen die Besatzung eines niederländischen Gütermotorschiffs wegen Gewässerverunreinigung angelaufen.
Nach dem bisherigen Stand der Recherchen war es der Crew Schiffes am Montagabend aus Unachtsamkeit entgangen, dass die Frischwassertanks beim Bebunkern übergelaufen waren. Nachdem auch die Bilge vollgelaufen war und die Leckwarnanlage auslöste, pumpte die Schiffsbesatzung eine unbekannte Menge Ölwassergemisch nach draußen.
Hierdurch wurde das Hafengewässer auf einer Fläche von etwa 400 x 30 Meter verunreinigt und es kam zu Schlierenbildungen. Zwar bemerkte die Besatzung ihren Fehler und leitete das restliche Ölwassergemisch in den Laderaum. Von dort entsorgte es eine Spezialfirma. Die Gewässerverunreinigung meldete die Besatzung jedoch nicht.
Die Polizei Karlsruhe weist darauf hin, dass Gewässerverunreinigung eine im Strafgesetzbuch erfasste Straftat ist, die auch fahrlässig begangen werden kann. Sie wird mit Freiheits- oder Geldstrafe bestraft.
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