Brennstart auf der rumänischen Werft Santierul Naval Orsova: Am 5. Februar hat der Neubau des zweiten Doppelhüllen-Bunkertankschiffes für die Hamburger NWB Nord- und Westdeutsche Bunker begonnen. Das teilte Schiffstechnik Buchloh am 7. Februar mit. Das Unternehmen aus Unkel übernimmt die technische Bauaufsicht für die NWB.
„Bunker Service 15“ wird unter der Regie von Rensen-Driessen Shipbuilding gebaut. Die Niederländer beauftragten auch alle weiteren am Bau beteiligten Firmen. Der Bunkertanker vom Typ N offen wird über zehn Ladetanks mit einem Fassungsvermögen von 300 Kubikmetern verfügen. Ausgebaut wird das 43,50 Meter lange und 7,50 Meter breite Kasko in den Niederlanden.
Nach der Abnahme durch Lloyds Register und SUK ist die Indienststellung für Ende August in Köln geplant. Dort soll der Neubau das Bunkerboot „Köln Bunker 1“ ablösen. „Mit den Neubauten zuletzt für Hamburg und nun für Köln wollen wir an unseren umsatzstärksten Standorten Flagge zeigen“, so NWB-Geschäftsführer Andreas Biniasch gegenüber Bonapart. „Mittelfristig planen wir, die gesamte Flotte zu modernisieren.“
Den richtigen Zeitpunkt finden
Obwohl die Einhüllen-Bunkerboote mit bis zu 300 Tonnen Ladung einen Bestandsschutz bis zum Jahr 2038 genießen, rechnet Biniasch aufgrund von ADN-Sicherheitsrichtlinien mit aufwendigen Nachrüstungen Anfang des kommenden Jahrzehnts: „Es stellt sich die Frage, ob sich die vorschriftenkonforme Umrüstung etwa der Schiffselektrik für ein Bunkerboot aus den 50er oder 60er Jahren dann noch rechnet.“
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