Navis futura: Personenschifffahrt neu denken

Navis futura: Personenschifffahrt neu denken

Auf eine 175-jährige Geschichte kann die Sächsische Dampfschifffahrt (SDS) aus Dresden in diesem Jahr zurück blicken. Mit dem Ideenwettbewerb „Navis futura – Schiff der Zukunft“ und der Diskussionsveranstaltung „Fahrgastkommunikation der Zukunft“ am 28. Juni will der Betreiber von neun historischen Dampfern und vier weiteren Fahrgastschiffen auch in die Zukunft der Elbeschifffahrt blicken.

Zwölf Einsendungen sind bis zum Abgabetermin am 30. Mai bei dem Unternehmen eingegangen, bestätigte eine Mitarbeiterin gegenüber Bonapart. Ende Juli soll das Material gesichtet sein und weitere Termine für Ausstellung und Preisverleihung feststehen. Für die erstplatzierten Gesamtkonzepte sollen Preise in Höhe von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro verliehen werden.

Gemeinsam mit der TU Dresden hatte die SDS innovative und visionäre Konzepte gefordert, deren Rahmen lediglich durch Schwimmfähigkeit, Niedrigwassertauglichkeit und Platz für 400 Personen in einem Raum abgesteckt wurde. Die Ausschreibung richtete sich an Studierende aller Fakultäten, heutige Gesetzesauflagen und Regelungsvorgaben waren nicht maßgeblich. Wer von einer in 30 Jahren überwiegend ausgetrockneten Elbe ausgeht und ein Amphibienfahrzeug konzipiert, solle ebenso zugelassen werden wie jemand, der von einem Tiefgang von maximal 75 Zentimetern ausgeht.

Fahrgastkommunikation der Zukunft

Um die zukünftige Fahrgastkommunikation an Bord der Ausflugsschiffe geht es am 28. Juni auf dem Dresdener Terrassenufer am Anleger 6. Im Hinterdecksalon eines Raddampfers wollen SDS und TU Chemnitz Ideen zur Individualisierung, Dynamisierung und Dialogorientierung präsentieren. Dazu gehört etwa eine Smartphone-App für den einzelnen Fahrgast. Für die Präsentationen steht ein Großmonitor bereit, ein Roboter auf dem Oberdeck soll auf die jeweils nächsten Veranstaltungen hinweisen.

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