Die Firma IN – Innovative Navigation arbeitet an einer Erweiterung des RADARpilot 720°, mit dem Schiffseigner den Kraftstoffverbrauch pro gefahrenen Kilometer erfassen und auswerten können. Das teilte Geschäftsführer Martin Sandler am 11. Mai gegenüber Bonapart auf der Messe Construction & Shipping Industry in Gorinchem mit.
Bislang konnten sich Schiffsführer anhand der Durchflussmessung ausschließlich den Kraftstoffverbrauch pro Zeiteinheit anzeigen lassen. Mit der Kopplung des Bauteils an den Navigationscomputer besteht nun die Möglichkeit, den Verbrauch direkt mit der gefahrenen Strecke in Verbindung zu bringen – und gleichzeitig auf den Fahrstil des Schiffsführers und die Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse zu schließen. „Die Verbindung der beiden bisher unabhängigen Komponenten bietet Schiffseignern und Reedereien völlig neue Auswertungsmöglichkeiten“, erklärte Sandler. Gleichzeitig schafft das System eine bessere Vergleichsmöglichkeit mit anderen Verkehrsträgern – wie etwa auf dem ZKR-Workshop zum Thema CO2-Verbrauch gefordert. Die Lösung lässt sich für alle RADARpilot720°-Systeme ab Version 3.1.8 nachrüsten.
Übertragung per UMTS
Für die Datenübermittlung zwecks Pegelstands-Download oder Fernwartung setzt das Unternehmen aus Kornwestheim am Neckar auf die Einbindung des RADARpilot-Computers in das bordeigene LAN-Netzwerk. Die Übermittlung kann dann zum Beispiel über den UMTS-Router erfolgen. Entwickler und Anwender können so auf bestehende, leistungsfähige und bekannte Übertragungstechnik zurückgreifen. Für die Sicherheit im Netzwerk soll eine zusätzliche Firewall des RADARpilot-Rechners sorgen.
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