Auf dem Elbe-Seitenkanal ist am 11. Dezember ein Containerschubverband mit einem Tankschiff kollidiert. Dabei verkeilten sich die Schiffe ineinander, meldete die Polizei Lüneburg. Gegenüber Bonapart bestätigte ein Polizeisprecher, das nun gegen den polnischen Schiffsführer des Schubverbands ermittelt wird.
Die Kollision ereignete sich gegen 14 Uhr bei Kanalkilometer 30 nahe der Ortschaft Vorhop. Keines der Schiffe schlug Leck. Andere Schiffe konnten die Unglücksstelle teilweise weiter passieren.
Gemeinsam mit einem Sachverständigen konnten Bergungskräfte die Verkeilung noch in den Abendstunden lösen. Weder Personen noch Ladung kamen zu Schaden, obwohl zunächst Container ins Wasser zu fallen drohten. Die Schiffe wurden an die Liegestellen Wittingen und weißes Moor gebracht.
Fahrfehler als Ursache
Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Polizei von einem Fahrfehler aus: Der 59-jährige Schiffsführer habe seinen Schubverband beim Durchfahren einer Brücke und einer Kurve zu weit in das Fahrwasser des Gegenverkehrs gesteuert und dabei das Tankschiff übersehen.
Ein Verdacht auf Alkohol am Steuer bestätigte sich bisher nicht. Während erste Schätzungen von mehreren zehntausend Euro Sachschaden ausgingen, spricht die Polizei inzwischen von Schäden im sechsstelligen Bereich.
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