Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) wird ihren Sitz im Rheinauhafen im Mai 2014 verlassen. Wie das Unternehmen am 7. November bekannt gab, wurde der Kaufvertrag über das alte Hafenamt drei Tage zuvor unterschrieben. Eine Verkaufssumme nannten die Beteiligten nicht.
Der repräsentative Bau sei für ein Logistikunternehmen, das im harten Wettbewerb steht, auf Dauer zu teuer, erklärte Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Zwar befindet sich das Gebäude im Besitz der HGK, doch habe man auch virtuelle Mieteinnahmen berücksichtigen müssen. Oder eben Verkaufserlöse.
In den nächsten Tagen werde über den neuen Standort entschieden – in jedem Fall gehe es nach Köln-Braunsfeld. Dort ist auch die Zentrale der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) ansässig.
Käufer des denkmalgeschützten Hafenamtes ist Michael Zimmermann, der bereits das „Kap am Südkai“ als damals ersten Neubau im Rheinauhafen entwickelt hatte. Drei bis vier Millionen Euro will der Architekt in den Innenumbau des Hafenamts stecken, in dem bis zu 15 zwischen 100 und 300 Quadradmeter große Büros entstehen sollen.
Landstrom-Schlüsselabgabe soll bleiben
Mit dem Auszug ist für die HGK die Ära der Umwandlung des Rheinauhafens in ein Wohn- und Büroquartier abgeschlossen. Logistikunternehmen sind in der 1898 eröffneten Hafenanlage dann keine mehr zugegen. Jedenfalls nicht fest. HGK-Sprecher Jan Zeese geht davon aus, dass Binnenschiffer die Schlüssel für die Landstrom-Anschlüsse auch zukünftig an der Adresse Harry-Blum Platz 2 in Empfang nehmen können. Dann wahrscheinlich aus der Hand des Pförtners der Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft.
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