Der Havelport vor den Toren Berlins plant eine Erweiterung. Insgesamt 22.000 Quadratmeter sollen für die Schwergutlogistik erschlossen werden, teilte der Betreiber am 7. August mit. Als Grund nannte das Unternehmen die sehr gute Entwicklung der letzten zwei Jahre sowie die gute Auslastung der bestehenden Anlagen.
Zu den Planungen gehört eine 4.000 Quadratmeter große Halle zur Lagerung und Verpackung von Stückgütern. Ihr Deckenkran soll einmal 140 Tonnen Last heben. Draußen soll ein Mobilkran mit bis 400 Tonnen Hebelast zum Einsatz kommen. „Wir schaffen damit ein weiteres Glied in der Logistikkette für Schwergüter aus dem Berlin-Brandenburger Raum“, so Heinrich Ahlers, CEO von Buss Port Logistics. Das Unternehmen ist über den Elbeport Wittenberge am Havelport beteiligt und nutzt ihn auch.
Besuch der Landesministerin
„Der positive Trend lässt sich aber nur fortsetzen, wenn parallel die Infrastruktur weiterentwickelt wird“, mahnte Hafenchef Michael Beyer. So war der Ausbau des Havelkanals – Verkehrsprojekt 17 – Thema, als die brandenburgische Infrastrukturministerin Kathrin Schneider den Hafen Anfang August besuchte. Die Ministerin stellte sich auf die Seite der Hafenwirtschaft und hob den Gedanken der Verkehrsverlagerung auf das kostengünstige, umweltverträgliche und sichere Binnenschiff hervor.“ Immerhin könne ein Schiff auf der Havel 60 bis 80 Lkw ersetzen. Doch auch Schneider konnte den Kelch nur an die zuständige Bundesregierung weiter reichen.“
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