Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) hat zwei neue Mitglieder. Wie der Verband meldete, nahmen die am 27. April in Duisburg tagenden Verbandsgremien die Aufnahmeanträge des Hafens Antwerpen sowie des Vereins der Kohlenimporteure (VDKi) einstimmig an.
Aus Sicht der Neumitglieder sprechen zahlreiche gemeinsame Interessen für die verstärkte Zusammenarbeit. So will der Hafen Antwerpen den Anteil der Wasserstraße in seinem Hinterlandverkehr von 36 Prozent im Jahr 2014 auf 42 Prozent im Jahr 2030 erhöhen. Dazu suchen die Belgier in politischen und praktischen Fragen die Abstimmung mit dem deutschen Schifffahrtsgewerbe. Die Kohlenimporteure wollen den Verkehrsträger stärken, der mit rund 35 Millionen Tonnen jährlich etwa zwei Drittel ihrer gesamten Importmenge transportiert.
„Aktuelle Themen wie etwa die Behandlung von Kohle als Gefahrgut zeigen, dass BDB und VDKi im Verbund praxisgerechte Lösungen entwickeln können und diese gemeinsam mit Politik und Verwaltung umsetzen. Gemeinsam werden wir auch das Thema ‚Reform der Schifffahrtsgebühren‘ begleiten“, so BDB-Präsident Martin Staats. „Die Aufnahme des Hafens Antwerpen trägt der herausragenden Bedeutung der ARA-Häfen für die deutsche Binnenschifffahrt Rechnung. Die Mitgliedschaft im BDB unterstreicht diese wichtige Verbindung – gerade auch vor dem Hintergrund weiterer Potenziale.“ Der Hafen Rotterdam war bereits Ende letzten Jahres BDB-Fördermitglied geworden.
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