Für das Jahr 2013 erwartet der Hafen Antwerpen einen Rekordumschlag in Höhe von 190 ,6 Millionen Tonnen. Damit weisen die vorläufigen Zahlen einen Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, meldete die Hafenbehörde am 30. Dezember.
Wachstumstreiber waren besonders die Flüssigmassengüter, erklärte Geschäftsführer Eddy Bruyninckx. Den Zuwachs führt er insbesondere auf die Kapazitätserweiterungen einiger großer Verlader in den letzten Jahren zurück, darunter die Antwerp Terminal Processing Company und die Independent Belgian Refinery. „Die Umwandlung früherer Stückgut-Liegenschaften in Tanklager hat sich für unseren Hafen bewährt“, so Bruyninckx.
Während der Hafen den Rückgang des Kohleumschlags auch auf das Fehlen eines passenden Kraftwerks auf dem Hafengelände zurückführt und die Abwanderung von Kohleladung in andere Häfen beklagt, betreffe der stagnierende Containerumschlag alle Häfen von Le Havre bis Hamburg. Aussichten auf mehr Boxen versprächen jedoch die Ankündigungen der Reedereien Maersk, MSC und CMA CGM.
Über die Tabellen hinaus wies die Hafenbehörde auf die unvollständige Aussagekraft reiner Umschlagsmengen hin – schließlich seien in den zentralen und südlichen Hafengebieten etliche Verladeanlagen für Güter mit hoher Wertschöpfung entstanden.
Die kompletten Zahlen:
- Flüssigmassengut: 59,7 Mio. t (+ 31,9 %)
- Trockenmassengut: 14 Mio. t (- 26,8 %)
- Container: 102,2 Mio. t (- 1,7 %) bzw. 8,6 Mio. TEU (- 0,7 %)
- RoRo: 4,6 Mio. t (- 5 %)
- davon Autos: 1,3 Mio. Stück (+ 5,1 %)
- Sonstiges Stückgut: 10,2 Mio. t (- 6,8 %)
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