Haeger & Schmidt an Felbermayr verkauft

  • Von Christian Grohmann
  • 28.03.2013
  • Firmen
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Standpunkt Personalwerbung: Starke Marke, schwacher Auftritt

Die belgische Eisenbahngesellschaft SNCB hat die H&S Container Line, Haeger & Schmidt International sowie ihre Anteile an RKE rückwirkend zum 1. Januar an die Österreichische Felbermayr Gruppe verkauft. Das meldeten die beteiligten Unternehmen am 28. März.

Als Begründung heißt es, die SNCB wolle sich im Rahmen ihrer Neustrukturierung wieder stärker auf ihren Kernmarkt Eisenbahn konzentrieren. Dass Gespräche über den Verkauf laufen, hatte H&S-Geschäftsführer Heiko Brückner gegenüber Bonapart bereits am 6. September 2012 bestätigt. Über den Verkaufspreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart, bestätigte ein Felbermayr-Sprecher.

Felbermayr beabsichtige demnach, seine Schifffahrtsaktivitäten auszubauen und weitere Synergien zu schaffen. Das Unternehmen aus Wels verfügt bereits über Schwergutterminals in Linz an der Donau sowie seit Anfang 2011 auch in Krefeld. Zudem hatte Felbermayr im Sommer 2012 die insolvente Wasserbaugruppe Meister übernommen.

Konstante Besetzung

An der personellen Besetzung der drei verkauften Unternehmen soll sich erst einmal nichts ändern. Felbermayr und SNCB wollen ihre Kooperationen auf der Schiene zwischen Antwerpen, Zeebrugge, Duisburg, Andernach, Ottmarsheim und Strasbourg aufrecht erhalten.

Bisher war die H&S Container Line GmbH eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der SNCB-Tochter Inter Ferry Boats. Die Haeger & Schmidt International GmbH gehörte vollständig der SNCB-Tochter Xpedys, die ebenfalls 61,46 Prozent des Binnenschifffahrtsunternehmens RKE NV. hielt. Die übrigen 38,54 Prozent von RKE gehören weiterhin ThyssenKrupp.

„Die beiden mittelständischen Unternehmen Felbermayr und H&S dürften von der Unternehmenskultur her gut zueinander passen“, ist Bonapart-Herausgeber Axel Götze-Rohen überzeugt.

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