Fahrgastschiff „Königin Silvia“ in Heidelberg getauft

Passagerskeppet ”Königin Silvia” döpt i Heidelberg

Schiffstaufe und Hafenfest unter schwedischer Flagge: Am 7. Mai hat Margret Dotter das Fahrgastschiff „Königin Silvia“ getauft. Mit dem frisch von der Lux-Werft abgelieferten Neuzugang will Geschäftsführer Karl Hofstätter seine Weisse Flotte Heidelberg verjüngen: Den letzten Neubau hatte das Unternehmen vor 47 Jahren in Dienst gestellt.

In einem Wettbewerb für die Namensfindung setzte sich aus mehreren hundert Vorschlägen der Titel der aktuell wohl berühmtesten Tochter der Stadt durch: Silvia Renate Sommerlath heiratete 1976 den schwedischen König Carl Gustav. Mit ihren guten Beziehungen zu dem Königshaus setzte sich die Deutsch-Schwedische Gesellschaft Heidelberg am Hof für die Namenspatenschaft mit dem Schiff ein. Mit Erfolg, wie Dotter, Vorsitzende der Gesellschaft, in ihrer Taufrede stolz berichtete.

Flexibles Linien- und Eventschiff

Mit einer Kapazität von bis zu 600 Passagieren gilt die 59,20 Meter lange und 10,60 Meter breite „Königin Silvia“ als das größte Tagesausflugsschiff, das je den Neckar befahren hat. Da sich die Küche im Heckbereich befindet, verfügt es über einen durchgehenden, panoramaverglasten Innenraum, dessen Hauptteil fast drei Meter Deckenhöhe aufweist.

Der vordere Bereich, in dem auch die Bar zu finden ist, lässt sich mit Glasschiebewänden direkt hinter der mittig angeordneten Bühne abtrennen. Diese Flexibilität soll neben dem Linienbetrieb auch verschiedene Event- und Kulturangebote ermöglichen. Das Oberdeck, auf dem sich eine weitere Bar befindet, ist über einen Lift barrierefrei erreichbar.

Fahrgastschiff „Königin Silvia“ in Heidelberg getauft

Schweden auch im Maschinenraum

Angetrieben werden die beiden Festpropeller des Schiffes von zwei Volvo-D13-Motoren mit jeweils rund 370 Kilowatt Leistung. Auf Wunsch des Eigners sind auch Rußpartikelfilter zum Einbau in Kürze vorgesehen. Insgesamt hat Hofstätter etwa 3,5 Millionen Euro für das Schiff bezahlt – hinzu kommen Eigenleistungen wie Anstrich oder der hölzerne Handlauf der Reling, die zum Teil schon während der achtmonatigen Bauzeit in Mondorf erledigt wurden.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in Ausgabe 5/2016 von Schiffahrt und Technik.

Einen musikalischen Eindruck vom Bau des Schiffes mit den „Heidelberg Starfighters“ und Karl Hofstätter an der Gitarre zeigt dieses Video.

(Svensk version)

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