Fahrerflucht mit dem Flusskreuzfahrtschiff

Standpunkt Personalwerbung: Starke Marke, schwacher Auftritt

Einen Sachschaden von mehr als 10.000 Euro hat der Schiffsführer eines Flusskreuzfahrtschiffes auf dem Main verursacht. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, fuhr der 39-Jährige zunächst gegen ein festgemachtes Gütermotorschiff und anschließend gegen das Leitwerk eines Schleusentors in Viereth. Gegenüber Bonapart bestätigte die Wasserschutzpolizei Bamberg den Vorfall, der sich bereits am Abend des 6. Januar ereignet hatte.

Nach der Kollision setzte der Flusskreuzer-Kapitän seine Fahrt fort, ohne den Vorfall zu melden. An Bord des gerammten, mit Stahlcoils beladenen Gütermotorschiffes befanden sich zum Unfallzeitpunkt lediglich Besatzungsmitglieder. Als der Schiffsführer anderthalb Tage später zurückkehrte, erstattete er Anzeige gegen den Unfallverursacher.

Bei Marktbreit stoppte die Wasserschutzpolizei Würzburg das in Basel beheimatete 135-Meter-Schiff, das sich durch Beschädigungen als Verursacher beider Unfälle verriet. An Bord befand sich lediglich eine nautische Besatzung von fünf Mann. Ein technischer Defekt lag nicht vor. Als Unfallursache gab der Schiffsführer einen Fahrfehler an, als er das Schiff über den Außenfahrstand manövrierte. Ob der Mann unter Alkoholeinfluss stand, konnte die Wasserschutzpolizei zum Zeitpunkt der Befragung nicht mehr feststellen. Der Schiffsführer muss nun mit einem hohen Bußgeld rechnen.

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