Mitte März tritt der Deutsche Fährverband (DFV) zu seiner Jahrestagung zusammen. In Bremerhaven wollen die Mitglieder über alternative Antriebe, Besatzungsvorschriften und Kleinstfähren diskutieren. Einen Grund zu feiern haben sie auch: 2015 gewann der Unternehmensverband fünf Neumitglieder hinzu.
„Bei nur einem Abgang im gleichen Zeitraum können wir mit der Entwicklung zufrieden sein“, sagte DFV-Vorsitzender Michael Maul gegenüber Bonapart. „In den letzten 15 Jahren ist der Verband beständig größer geworden.“ Zu den Neumitgliedern des letzten Jahres gehören das Sachverständigenbüro Vetter, die Sportbootschule Michael Merten, der Schiffssicherheitsdienstleister Guspaf, Ritzdorf Schiffstechnik sowie der Mineralölhändler Bertgen. Nun zählt der Verband knapp 60 Mitglieder.
Verbandsarbeit im neuen Jahr
„Mit den jüngst in Kraft getretenen Besatzungsvorschriften für Fähren sind wir zwar nicht 100 Prozent glücklich, können aber damit leben“, erklärte Maul. Auch wenn sich der Verband erfolgreich eingebracht habe, gebe es weiteren Diskussionsbedarf. Ebenso verfolge man die wichtige Frage nach alternativen Antriebssystemen weiter.
Hinzu kommen Themen wie die Kleinstfähren etwa auf den Altrheinarmen, für die es eigene Zulassungsvorschriften brauche. „Es macht ja keinen Sinn, dass ein Zehn-Personen-Nachen plötzlich mit zwei Ruderanlagen fahren muss. Wir brauchen vernünftige Regelungen, um diese Kleinstfähren weiterhin zu ermöglichen“, so Maul. Anders als bei der gewerblichen Sportbootnutzung liege kein Konflikt mit den „Großen“ vor.
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