Für ihre Kraftstoff-Wasser-Emulsionstechnik (KWE) hat Exomission Umwelttechnik am 31. März in Bonn den Innovationspreis der Volksbank Bonn Rhein-Sieg erhalten. Das berichtete das Troisdorfer Unternehmen gegenüber Bonapart.
Vor rund 100 Gästen aus Politik und Wissenschaft überreichten der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz und Professor Klaus Borchard, ehemaliger Rektor der Universität Bonn, den Preis an die Exomission-Geschäftsführer Uwe Israel und Stefan Fischer. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro teilte sich Exomission mit dem Maschinenbauunternehmen W. Müller, das eine neue Blasformtechnik für geschäumte Kunststoffbauteile für den Fahrzeugleichtbau entwickelte.
Selbstamortisierende Abgasminderung für die Binnenschifffahrt
Das KWE-System von Exomission reduziert nach Unternehmensangaben die Rußentwicklung bis zur Nachweisgrenze sowie und die Stickoxide um bis zu 30 Prozent. Gleichzeitig senkt das System den Kraftstoffverbrauch sowie den Kohlendioxidausstoß je nach Quelle um drei bis neun Prozent. Damit ist das Abgasminderungssystem in der Lage, sich selbst zu amortisieren.
Es wurde bereits auf dem Tankmotorschiff „Rudolf Deymann“ erprobt und kann seit dem Jahreswechsel über das Motorenförderprogramm der Bundesregierung für die Binnenschifffahrt teilfinanziert werden. Die Kombination aus Einsparung und Förderung ergibt laut Exomission eine Amortisationszeit von zwei bis drei Jahren bei jährlichen 4.000 Betriebsstunden.
Über den Innovationspreis
Den unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin stehenden Preis vergibt die Volksbank seit 1999 im zweijährigen Rhythmus. Eine Jury bewertet die Bewerbungen nach Innovationsgrad, Marktfähigkeit, Umweltverträglichkeit sowie Arbeitsplatzschaffung und -sicherung. Der Preis soll Unternehmen aus der Region belohnen, die nicht über große Ressourcen für Forschung und Entwicklung verfügen, so Jurymitglied Borchard. Zudem gelte es, die Risikobereitschaft junger Firmen anzuerkennen und andere zu bestärken, ihre Erfindungen zu marktfähigen und zukunftsträchtigen Produkten weiterzuentwickeln.
Einen Bericht über die Probefahrt mit dem TMS „Rudolf Deymann“ gibt es in Ausgabe 2/2014 von Schiffahrt und Technik.
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