Ohne Infrakstruktur keine Akzeptanz. Das gilt für Elektrofahrzeuge auf der Straße ebenso wie für LNG-Antriebe auf Flüssen und Meeren. Deshalb überlegt die Europäische Kommission, ob sie verbindliche Ziele vorschreiben soll, mit denen Lade- und Bunkerstationen geschaffen werden können. Einige Vorschläge hat die Kommission am 24. Januar veröffentlicht.
Das verflüssigte Erdgas gilt wie schon anderen nun auch der EU-Kommission als vielversprechendster Treibstoff für die Binnenschiffe der nahen Zukunft. Schwimmende Versuchsträger gebe es schon seit knapp zehn Jahren, aktuell zählen die Brüsseler 83 Seehäfen innerhalb des Transeuropäischen Verkehrsnetzes, in denen LNG zum Einsatz kommt. Bislang hauptsächlich in Skandinavien.
Damit LNG auch in der Binnenschifffahrt eingeführt werden kann, müsse es bis 2020 oder 2025 mindestens 139 Bunkerstationen in den See- und Binnenhäfen geben, so die Empfehlung.
Investitionsunsicherheit brechen
Mit verbindlichen Zielen und konkreten Anforderungen an die Mitgliedsstaaten, technische Normen umzusetzen und die Mindestinfrastrukturausstattung zu schaffen, könnte die EU ihre Forderungen bekräftigen. Für den Aufbau von stationären und mobilen Bunkermöglichkeiten veranschlagt das Executive Summary-Papier EU-weit etwa 2,1 Milliarden Euro.
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