Die Europäische Union wird sich mit 27 Millionen Euro an der Fertigstellung der Niedrigwasserschleuse Magdeburg beteiligen. Das teilte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer am 24. Mai mit.
„Wenn die Niedrigwasserschleuse fertig gestellt ist, kann die für die Güterschifffahrt erforderliche Abladetiefe von 2,80 Meter während dem ganzen Jahr gewährleistet werden“, so Ramsauer. Bisher sei dies nur an durchschnittlich 185 Tagen im Jahr der Fall gewesen.
Die Niedrigwasserschleuse Magdeburg ist im Rothenseer Verbindungskanal angesiedelt. Sie erleichtert die Verbindung der Elbe-Verkehre mit der Schifffahrt auf dem Mittellandkanal am Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Auch die Zufahrt zu den Magdeburger Häfen werde bei Niedrigwasser ermöglicht. Die Niedrigwasserschleuse umfasst ein Schleusenbauwerk einschließlich eines Pumpwerkes, zweier Vorhäfen sowie einer Spundwand hin zum Elbufer.
Fördermittel aus EU-Töpfen
Die Fördermittel für den Schleusenneubau stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Sie sind Bestandteil des EFRE-Bundesprogramms für Verkehrsinfrastruktur. Das Programm fördert im Zeitraum 2007 bis 2015 Investitionen in die Bundesverkehrswege bestimmter Regionen. Das Programm hat ein Finanzvolumen von 2,3 Milliarden Euro. Davon werden 1,5 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Die übrigen Mittel kommen überwiegend aus dem Bundeshaushalt, berichtet das BMVBS.
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