Der Dachverband Logistiek Intermodaal Netwerk.com (LINC) ist sehr besorgt über die langen Wartezeiten für Container-Binnenschiffe bei der ECT in Rotterdam. Am 2. Juli meldete sich die Kooperation des „Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart“ (CBRB) und die „Vereiniging Inland Terminal Operators“ (VITO) mit einem kritischen Bericht zu Wort.
Für Schiffseigner und Operateure sind Wartezeiten bei der ECT in Rotterdam nichts Neues. Mit bis zu fünf Tagen haben diese nach Aussage von LINC aber neue Rekorde erreicht.
Die Mehrkosten dadurch sprengen jeden Rahmen. Es müssten zusätzliche Schiffe gechartert und Container an anderen Terminals umgeschlagen und dann umgefahren werden. Laut LINC begründet die ECT die Wartezeiten mit Seeschiffen, die nicht rechtzeitig einträfen, erheblich gestiegenen Volumen und der eingeschränkten Kai-Kapazität durch den Aufbau von vier neuen Containerbrücken.
Richard Ronteltap, Operations Manager bei Contargo bestätigt die Klagen. „Uns entstehen Mehrkosten von 75.000 bis 85.000 Euro – pro Woche!“ Kosten, die von den Kunden bisher nicht übernommen würden. Ronteltap gibt der ECT aber nicht allein die Schuld. Verursacher seien in der Regel die Seereedereien, die nicht ihre Fahrpläne einhielten.
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