Trotz Corona-Pandemie zeigt sich die duisport-Gruppe mit den Umschlagergebnissen für das Jahr 2020 zufrieden. Wie das Unternehmen am 15. Februar meldete, schlugen die Akteure in Deutschlands größtem Binnenhafen insgesamt 4,2 Millionen Standardcontainereinheiten (TEU) um. Das entspricht einem Wachstum von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumschlag sank auf knapp 59 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von drei Prozent entspricht.
Dieses Minus führt der Hafenbetreiber auf den Wegfall der Kohleumschläge zurück. Unterdessen erreicht der Containerumschlag ein Rekordniveau. Er ist mit einem Anteil von rund 55 Prozent das wichtigste Gütersegment von duisport. Mit einem Plus von 70 Prozent verzeichnete der Schienengüterverkehr von und nach China das größte Wachstum. Auch das Trailer-Geschäft nach Polen fand eine positive Erwähnung.
Pandemie-Auswirkungen im Blick
„Diese Zuwächse im Containergeschäft sind nicht allein pandemiebedingten Nachholeffekten geschuldet. Besonders in der zweiten Jahreshälfte hat sich unsere Strategie ausgezahlt, bereits im April unser Zugangebot um weitere chinesische Destinationen zu erweitern“, sagte der Vorstandsvorsitzende Erich Staake. „Wir haben bereits weitere Investitionen freigegeben, um auch im Massengutgeschäft ein attraktiver Partner zu bleiben. Duisburg bleibt ein multimodaler Port, daran wird sich nichts ändern.“
„Trotz der erfreulichen Entwicklung müssen wir Augenmaß und Realismus walten lassen“, betont Staake. „Da die Impfstrategien in den Ländern der EU deutlich schlechter anlaufen als in den USA oder beispielsweise Großbritannien, müssen wir auf unserem Heimatmarkt mit Nachfrageeinbußen und weiteren Einschränkungen durch Lockdowns rechnen.“
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