Die Weseler Hafengruppe DeltaPort geht in eine weitere Entwicklungsstufe: In unmittelbarer Nähe des Emmelsumer Hafens soll auf einem 18 Hektar großen Grundstück neben dem Aluminiumhersteller Trimet ein bis zu 87.540 Quadratmeter großer Logistikpark entstehen.
Investor- und Projektentwickler ist die greenfield development GmbH aus Düsseldorf. Im Rahmen eines „Logistikdialogs“ hat greenfield das Konzept am 23. Juli in Wesel vorgestellt. Der geplante Logistikpark soll die Reihe der prominenten Ansiedlungen in der DeltaPort-Hafengruppe weiter abrunden. Als künftige Mieter werden import- und exportorientierte Unternehmen anvisiert, die dort ihre Lager, Verpackungs- und Ersatzteil-Zentren oder auch Flächen und Büros für den Betrieb von Speziallogistik einrichten können.
Der neue Logistikpark wird in einem Zeitraum von sechs bis neun Monaten jeweils nach Unterzeichnung eines Mietvertrages in Modulbauweise Stück für Stück fertiggestellt. Der Logistikpark Voerde ist insgesamt auf eine Nutzungsdauer von 60 Jahren angelegt. Neben baulicher Funktionalität soll das Areal vor allem durch seine Lage in unmittelbarer Nähe des Emmelsumer Hafens punkten. Dadurch können die künftigen Mieter von der Trimodalität der DeltaPort-Häfen profitieren.
Hafenchef Jens Briese und Konrad Fischer, Geschäftsführer des künftigen KV-Terminal- Betreibers Contargo erläuterten die Vorteile des Standortes. Contargo hat Wesel für ein Container-Terminal für Kombinierte Verkehre wegen der kurzen Wege zu den Westhäfen gewählt.
Der Kreis Wesel gilt als eine der Zukunftsregionen in NRW für die Ansiedlung von Logistikzentren. In NRW selbst befindet sich ein Viertel aller deutschen Zentren dieser Art. Im DeltaPort-Hafenverbund gibt es am Emmelsumer Hafenbecken bereits das Logistikzentrum der Firma Sappi Logistics Wesel, die von dort aus ihre österreichischen Werke mit Rohstoffen und den Weitertransport von Papier-Endprodukten aus Österreich (jährlich bis zu 1,5 Million Tonnen Papier und Papierprodukte) versorgt. Der Kreis Wesel liegt mit seiner Exportquote von 47 % und seinem Brutto-Inlandsprodukt bereits jetzt über Landesdurchschnitt.
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