Die Weseler Hafengruppe DeltaPort geht mit einer guten Perspektive in das Geschäftsjahr 2015: „Wir freuen uns darauf, die drei Teilhäfen nach den ersten beiden ermutigenden Jahren weiter beleben zu können“, sagte Hafenchef Jens Briese am 9. Dezmber.
„Wir haben noch eine Menge vor“, gibt Briese die künftige Richtung vor. Das sehen auch die Anlieger von Hülskens über die Hohe Mark (HoMa) Raiffeisen-Genossenschaft bis zu Garant, Birkhoff, RWZ und die Rhenus-Gruppe so. Während sich Hülskens bereits vor Jahren um eine eigene eigene Kaianlage gekümmert hat, freuen sich die anderen Firmen darauf, wieder normalen Güterumschlag betreiben zu können. Der war während der Bauarbeiten an der Kaimauer und der Gleisanlage stark eingeschränkt.
Bis auf Restarbeiten ist das Projekt nahezu abgeschlossen. „Wir freuen uns jetzt auf steigende Umschlagszahlen im Stadthafen, beispielsweise durch den Salzumschlag von Esco, durch Hülskens“ sagte Briese. Das Unternehmen will im Januar eine neue Verladeanlage in Betrieb nehmen, über welche bis zu 400 Tonnen Salz pro Stunde oder 400.000 Tonnen pro Jahr auf Binnenschiffe verladen werden können. Das Salz kommt aus dem Esco-Bergwerk in Borth. Bisher wurde das Salz in Ossenberg auf der anderen Rheinseite umgeschlagen.
Laufende und bevorstehende Arbeiten
Die in diesem Jahr begonnenen Millionen-Investitionen in den beiden anderen Häfen Emmelsum und Rhein-Lippe gehen planmäßig voran und nehmen zunehmend Gestalt an: In Emmelsum steht für das Frühjahr 2015 der Beginn der Arbeiten an dem 46.000 Quadratmeter großen neuen Contargo-KV-Terminal auf dem Plan. Im 4. Quartal 2015 soll dort der Teilbetrieb aufgenommen werden.
Im Rhein-Lippe-Hafen laufen die Baumaßnahmen der Neuansiedler Hegmann Transit GmbH (Schwerlast-Terminal) sowie GS-Recycling auf Hochtouren. GS-Recycling entwickelt eine Aufbereitungsanlage für Schmierstoffe, eine Schiffsreinigungsanlage und einen Umschlagsbetrieb für fertige Produkte. Die landseitige Schwerlastanlage von Hegmann-Transit mit einer 15.000 qm großen Halle wird im zweiten Quartal 2015 betriebsfertig sein. Der Startschuss für den Baubeginn des dazugehörigen westlichen Teils der Schwerlast-Pier im Norden mit 150 Metern Länge soll im zweiten Halbjahr 2015 fallen, für den östlichen Teil mit weiteren 150 Metern etwas später.
Weitere Interessenten
Das Interesse an Flächen im Hafen sei weiter hoch, erklärte Briese. „Wir haben eine Reihe von Anfragen und sind zuversichtlich, dass wir diese auch in weitere konkrete Ansiedlungen umwandeln können“. Konkreter Hintergrund für diesen Optimismus: Der Hafen verfügt derzeit über 14 Hektar sofort verplanbare freie Fläche, weitere 46 Hektar befinden sich in der Entwicklung.
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