Binnenschifferseelsorge Duisburg startet Freitags-Frühschoppen

  • Von Christian Grohmann
  • 28.01.2016
  • Panorama
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Binnenschifferseelsorge Duisburg startet Freitags-Frühschoppen

Begegnungen fördern, Kontakte halten, für Menschen da sein. Was der evangelische Binnenschifferdienst bis Mitte letzten Jahres im Homberger Haus der Schiffergemeinde praktiziert hat, wollen Pfarrer Frank Wessel und sein Team auch am neuen Standort in Ruhrort fortführen. Unter anderem mit einem neuen Angebot: Am 29. Januar startet der Freitags-Frühschoppen. Er soll jeden letzten Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr stattfinden.

Bei Imbiss und Getränken zum Selbstkostenpreis erhalten aktive und ehemalige Binnenschiffer Gelegenheit für Gespräche miteinander und mit dem Seelsorge-Team. „Auch wenn der Umzug schmerzlich war – jetzt sind wir in unseren neuen Räumlichkeiten angekommen“, unterstreicht Wessel. „Der Standort in der Dr.-Hammacherstraße bietet viele Chancen, die wir nutzen können.“

Chancen nutzen

Dazu zählen etwa die fußläufige Erreichbarkeit von diversen Hafenbecken sowie die Nachbarschaft zu vielen ehemaligen Binnenschiffern, die sich in Ruhrort niedergelassen haben. Ein Netzwerk, das Wessel pflegen will. „Die Ehemaligen können uns bestimmt auch helfen, Unterkünfte für bedürftige Binnenschiffer zu finden, etwa um Obdachlosigkeit abzuwenden.“ Über eigene Zimmer verfügt das neue Seelsorge-Zentrum nicht. Ein weitaus kleinerer Wermutstropfen: Auch Parkplätze sind nicht leicht zu finden.

Dennoch ist Wessel zufrieden: „Die Schiffergemeinde hat in ihrer Geschichte viele Umzüge in größere und kleinere Räumlichkeiten mitgemacht. Man muss halt lernen, mit den Gegebenheiten klarzukommen.“ Trotz der auf drei Personen geschrumpften Teamgröße stehen feste Sprechzeiten Montags und Freitags von neun bis zwölf Uhr sowie die „Hausbesuche“ mit dem Kirchenboot von Dienstag bis Donnerstag fest im Programm.

Unterstützung gefragt

Wessel geht davon aus, dass die Zukunft der Schifferseelsorge in Duisburg für die nächsten fünf Jahre „überschaubar gesichert“ ist. 2018 greife jedoch die Anfang 2015 beschlossene Kürzungsrunde. „Um die entstehende Lücke langfristig zu schließen, hoffen wir auf mehr Unterstützung aus dem Gewerbe.“

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