Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) meldet für das abgelaufene Jahr bundesweit 451 Ausbildungsverhältnisse in der Binnenschifffahrt. Damit ging die Zahl der Auszubildenden im Vergleich zum Vorjahr um 47 zurück. Die Zahl der neu begründeten Ausbildungsverhältnisse lag im Jahr 2010 bei 138.
„Trotz des spürbaren Rückgangs sind die neuen Ausbildungszahlen die drittbesten Ergebnisse in mehr als 20 Jahren. Daher können wir mit den Meldungen des DIHK noch zufrieden sein“, sagte Volker Seefeldt, Präsident des Arbeitgeberverbandes der deutschen Binnenschiffahrt e.V. (AdB). 2009 waren fast 500 Nachwuchskräften in der Ausbildung.
„Junge Menschen haben in der Binnenschifffahrt exzellente Perspektiven. Schon wegen der Altersstruktur der heute an Bord befindlichen Besatzungen bieten sich den Neuen gute bis sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Selbst in schweren Zeiten wurden im Gewerbe kaum Mitarbeiter entlassen, die später nicht wieder zu gewinnen gewesen wären. Im Gegenteil: Die Binnenschifffahrt hat die Krise genutzt, um das eigene Personal weiterzubilden,“ resümiert Seefeldt die Chancen für angehende Schiffsführer.
Von den 451 Auszubildenden in der deutschen Binnenschifffahrt waren 39 weiblich – der zweitbeste Wert seit 30 Jahren. 348 Ausbildungsverhältnisse wurden in den alten Bundesländern geführt, 103 in den neuen Ländern.
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