Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) hat am 2. April seine jährliche Mitgliederversammlung in Duisburg-Ruhrort abgehalten. Knapp 40 Jahre nach der Neuaufstellung am 26. April 1974 wählten die Verbandsmitglieder eine Tarifkommission und beschlossen eine Änderung der Beitragsordnung.
Die Fusion mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschiffahrt (AdB) im vergangenen Sommer stärke den Verband als Sprachrohr der Branche und stehe in der Tradition mit dem Zusammenschluss der verschiedenen regional tätigen Stromgebietsverbände von 1974, zeigte sich BDB-Präsident Georg Hötte überzeugt.
Tarifkommission gewählt
Seit der Fusion mit dem AdB ist der BDB als Tarifvertragspartner von Verdi für das fahrende Personal in der Binnenschifffahrt. Die neue Tarifkommission soll nach Ende 2015 mit der Gewerkschaft über Tarifabschlüsse verhandeln. Bis dahin läuft der aktuelle Tarifabschluss. Zu den Mitgliedern der Kommission gehören:
- Volker Seefeldt (HTAG) – Vorsitzender –
- Andreas Dicke (Bavaria)
- Klaus Hadeler (KD)
- Georg Hötte (Bilgenentölungs GmbH)
- Volker Schumacher (Dettmer)
- Ralf Tietze (Haeger & Schmidt)
Stellvertreter sind:
- Frank Junggeburth (Rhenus)
- Mariola Kowal (Haeger & Schmidt)
- Markus Schwartz (KD)
Neue Beitragssätze
Im vergangenen Jahr waren dem BDB mit Imperial und der Deutschen Binnenreederei zwei große Beitragszahler abhanden gekommen. Um die Beitragslast gleichmäßiger zu verteilen, stimmte die Mitgliederversammlung deshalb über eine neue Beitragsordnung ab. Beträge veröffentlichte der BDB nicht.
Hötte kritisierte die Austritte: „Es ist auch für mich unverständlich, dass große Unternehmen die weitere Entwicklung der Branche derart vernachlässigen. Auf lange Sicht schaden sie sich und der gesamten Branche!“
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