Internationale Mindestlohnregelungen, neue Arbeitszeitbestimmungen, Sozialversicherungsfragen oder die europaweite Neuordnung der Aus- und Weiterbildungsinhalte: Diesen Themen hat der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) eine eigene Kommission gewidmet. Wie der Branchenverband meldete, fand die konstituierende Sitzung am 2. März auf dem Schulschiff „Rhein“ in Duisburg statt.
Die Kommission „Arbeit und Soziales“ soll beispielsweise Positionen zu nationalen und europäischen Gesetz- und Verordnungsentwürfen entwickeln und gegenüber Politik und Verwaltung Stellung beziehen. Vorsitzender ist Volker Schuhmacher von der Dettmer-Reederei, Ansprechpartner in der Verbandsgeschäftsstelle ist Andreas Stommel. Die Mitglieder aus zehn weiteren Unternehmen wollte der Verband auf Nachfrage nicht veröffentlichen. Dies handhabe man auch bei anderen Ausschüssen oder Kommissionen so. Schuhmacher leitet seit Anfang 2016 auch die Tarifkommission – der BDB ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi für das fahrende Personal in der Binnenschifffahrt.
Unmittelbarer Einfluss auf den Geschäftsbetrieb
„Bei neuen Dokumentations- und Mitteilungspflichten, Arbeitszeitmodellen oder Verpflichtungen zur Fort- und Weiterbildung geht schnell der Überblick verloren. Es können Fehler passieren, die unter Umständen auch strafbewehrt sind“, erklärte BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen. „Mit der neuen Kommission wollen wir unsere Mitglieder auf Veränderungen hinweisen, deren Praxiseinschätzung aufnehmen und auf die neuen Regelwerke als Branchenverband Einfluss nehmen.“
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