Am 18. November hat der Bau der Kaimauer für das Container Transferium Alblasserdam begonnen. Wie die Rotterdamer Hafenbehörde am 20. November mitteilte, will Terminalbetreiber BCTN ab Anfang 2015 in dem rund 60 Straßenkilometer von der Maasvlakte entfernten Gewerbegebiet Nieuwland bis zu 200.000 TEU pro Jahr umschlagen.
Das Transferium soll einen konzentrierten Transport von Containern von und zu den Seehafenterminals sicherstellen, die über nicht genügend Slots für eine zeitgerechte Abfertigung von Binnenschiffen verfügen. Gleichzeitig soll die Autobahn 15 um die Hafenmetropole entlastet werden. In einer Ankündigung von 2008 betonte der Rotterdamer Hafenbetreiber, das Transferium werde nicht als Konkurrent zu bestehenden Binnenterminals betrieben: Vielmehr soll die neue Anlagen diesen zuarbeiten.
Das Terminal soll eine 255 Meter lange Kaimauer erhalten, die um 30 Meter hinter das Flussufer der Noord verlagert ist. Das Terminal selbst soll sich über eine Fläche von vier Hektar erstrecken. Laut einem Bericht von Alblasserdam News waren ursprünglich 6,5 Hektar Fläche und 367 Meter Kaimauer geplant. Für die umliegenden sieben Hektar Fläche führt die Hafenbehörde Rotterdam Gespräche über die Ansiedlung weiterer Logistik-Unternehmen.
Baustart verzögert
Eine Vereinbarung über die Errichtung des Transferiums hatten das niederländische Ministerium für Verkehr und Wasserwirtschaft, Randstad Urgent, die Provinz Südholland, die Drechtsteden-Verwaltung und die Rotterdamer Hafenbehörde bereits 2009 unterzeichnet. Ein Vertrag über die Betrieb durch BCTN folgte 2012. Der Bau des Kais hatte sich jedoch verzögert – als Grund führt die Hafenbehörde insbesondere die unzureichend geeignete Bodenbeschaffenheit an.
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