Automatische Zollanmeldung für die Schweiz kommt aus Antwerpen

Automatische Zollanmeldung für die Schweiz kommt aus Antwerpen

Das Netzwerk der Häfen Basel, Mulhouse und Weil lässt neue Module für seine IT-Plattform RheinPorts Information System (RPIS) entwickeln. Das teilte der Hafen Antwerpen in seiner Funktion als IT-Dienstleister der Häfen im Dreiländereck am 27. Februar mit. Ein Modul für die automatische Zollanmeldung für die Schweiz soll noch 2017 an den Start gehen.

Weitere Projekte betreffen die Integration des Automatic Identification Systems. Die AIS-Daten liefern Terminals, Schifffahrtstreibenden und Disponenten Zugang zu relevanten Schiffsdaten in Echtzeit. Ebenso ist ein Modul für den elektronischen Austausch von Lösch- und Ladelisten in Entwicklung.

RPIS wird bereits in drei weiteren Hafenstandorten am Oberrhein getestet, weitere ziehen die Einführung in Betracht, heißt es. Die Einführung der IT-Werkzeuge finden im Rahmen des bis Juni 2017 angesetzten Projekts „Pilot-Implementation of an Upper Rhine traffic management platform“ statt. Die EU fördert das Vorhaben mit knapp einer Million Euro. Mit im Boot sitzen die Häfen Straßburg und Karlsruhe.

Logistikabläufe optimieren

RPIS wurde bereits Ende 2015 testweise in Betrieb genommen. Das erste Modul basiert auf dem Antwerpener Barge Traffic System (BTS). „Die Binnenhäfen suchen nach Wegen, um die Planung der Binnenschiffsbewegungen und die Slotvergabe in den Terminals zu verbessern“, sagte Marc van Peel, Vorsitzender der Antwerp Port Authority, wo das BTS bereits seit fünf Jahren erfolgreich eingesetzt werde. „Wir sind stolz, sie mit unserer inhouse entwickelten Technik unterstützen zu können.“

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