Binnenschifffahrt wächst 2010 um 14 Prozent

Binnenschifffahrt wächst 2010 um 14 Prozent

Auf 4,1 Milliarden Tonnen und damit um 3,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2009 ist das Transportaufkommen des Güterverkehrs in Deutschland im vergangenen Jahr angewachsen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Daten am 26. Januar in Wiesbaden mitteilte, haben insbesondere Binnenschifffahrt und Luftfrachtverkehr stark zugelegt.

Die Beförderungsmenge in der Binnenschifffahrt wuchs um glatte 14 Prozent auf 233 Millionen Tonnen, bei der Beförderungsleistung wurde ein Plus von 13,7 Prozent auf 63,1 Milliarden Tonnenkilometer erzielt. Lediglich der Luftfrachtverkehr erzielte mit einem Wachstum von 21,8 Prozent in der Beförderungsmenge ein besseres Ergebnis. Die Flieger transportierten 2010 insgesamt 4,1 Millionen Tonnen und waren ebenso wie die Rohrleitungen kaum von der Krise betroffen.

Knapp hinter dem Binnenschiff lag der Eisenbahngüterverkehr, der bei einem Verkehrsaufkommen von 355 Millionen Tonnen ein Wachstum von 13,9 Prozent erzielte. Seine Leistung lag mit 107,2 Milliarden Tonnenkilometern um 11,9 Prozent über dem Wert des Jahres 2009. Die Straße brachte es nach einer Schätzung des Bundesverkehrsministeriums im vergangenen Jahr auf 3.130 Millionen beförderte Tonnen, ein Wachstum von 1,2 Prozent. Dabei stieg die im Inland erzielte Leistung des LKW-Verkehrs um 5,5 Prozent auf 437 Milliarden Tonnenkilometer. Insgesamt lag der Anteil der per LKW beförderten Güter bei 77 Prozent der Beförderungsmenge. Die gesamte im Inland erbrachte Leistung wuchs stärker als die Transportmenge um 7,2 Prozent auf 624 Milliarden Tonnenkilometer. Die Seeschifffahrt wuchs um 6,1 Prozent auf 275 Millionen Tonnen.

Insgesamt hat der Güterverkehr die in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 erlittenen Verluste nicht wieder vollständig ausgleichen können, berichtet Destatis. Die beförderte Tonnage lag 2010 um 8,5 Prozent, die Beförderungsleistung um 4,8 Prozent unter dem Wert des Jahres 2008. Auch in den einzelnen Verkehrsbereichen konnten in der Regel die Werte des Jahres 2008 noch nicht wieder erreicht werden.

Links:

Zur Meldung auf www.destatis.de

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