Im Februar hatte das Bundesamt für Statistik (DESTATIS) für 2011 noch einen Rückgang der Transportmengen von 4,3 Prozent errechnet. Vorläufig. Nun haben die Statistiker am 30. März genaue Zahlen für das letzte Jahr vorgelegt.
Im Jahr 2011 sank die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend wurden 2011 insgesamt 222 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. Im Jahr davor waren es 229,6 Millionen Tonnen. Wesentliche Ursachen für den Rückgang waren die vierwöchige Sperrung des Rheins in Folge der Waldhof-Havarie Anfang des Jahres sowie die Niedrigwasserstände des Rheins und anderer Flüsse im Frühjahr und im Herbst 2011.
Besonders starke Rückläufe gab es in der Binnenschifffahrt 2011 beim Durchgangsverkehr (– 16,6 Prozent). Abgenommen haben auch der Versand in ausländische Häfen (– 7,4 Prozent) und der Empfang von Gütern aus dem Ausland (– 1,8 Prozent). Einen leichten Zuwachs gab es hingegen beim innerdeutschen Verkehr: Die zwischen deutschen Häfen beförderte Gütermenge erhöhte sich um 3,2 Prozent.
Der Containerverkehr blieb 2011 mit 2,2 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant (+ 0,1 Prozent).
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