Bau der zweiten Schleusenkammer Zerben gestartet

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Den offiziellen Startschuss für den Bau der zweiten Schleusenkammer in Zerben hat am 12. März BMVBS-Staatssekretär Enak Ferlemann gegeben. Das 60 Millionen Euro teure Bauwerk bei Magdeburg soll den Elbe-Havel-Kanal für die Wasserstraßenklasse Vb fit machen und gilt dem Verkehrsministerium als letzte Großbaustelle des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nummer 17.

„Mit der Fertigstellung der zweiten Schleusenkammer und der restlichen Streckenbaumaßnahmen wird die Fahrt mit modernen Güterschiffen auf dem gesamten Elbe-Havel-Kanal voraussichtlich in vier Jahren möglich“, erklärte Ferlemann. Ende 2011 war Henrik Täger, Leiter des Wasserstraßenneubauamtes Magdeburg, davon ausgegangen, der Bau der neuen Kammer könne im Sommer 2012 beginnen und im Jahr 2015 weitestgehend abgeschlossen werden. Das berichtete die Volksstimme bei der Einweihung einer neuen Straßenbrücke über das Schleusengelände.

Wirtschaftliche Verbindung mit Elbe und Rhein

Künftig sollen 110 Meter lange Einzelfahrer mit bis zu 2.000 Tonnen Ladung sowie 185 Meter lange Schubverbände bis 3.500 Tonnen Tragfähigkeit und 2,80 Meter Tiefgang den Kanal befahren können, der die Wirtschaftsräume Berlin und Brandenburg mit Hamburg und dem Rheinstromgebiet verbindet. Die alte Schleuse weist dafür nicht die nötige Drempelhöhe auf.

Für einen wirtschaftlichen Containerverkehr in zwei Lagen sollen auch die Brückendurchfahrtshöhen verbessert werden. Das Ministerium räume der Realisierung der verbleibenden Teilprojekte weiterhin hohe Priorität ein. Unterdessen will das WNA Magdeburg den Baufortschritt in Zerben mit drei Bildern pro Monat im Internet dokumentieren.

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