Am 22. April hat die Urabstimmung unter den Verdi-Mitgliedern in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung begonnen. Bis zum 26. April können sich die Gewerkschaftsangehörigen für einen unbefristeten Streik zur Erzwingung von Tarifverhandlungen aussprechen, berichtete Verdi.
Schon am 23. April konnten die Arbeitnehmervertreter einen ersten Erfolg vermelden: Die beteiligten Bundesministerien erklärten sich zur Aufnahme von Tarifverhandlungen am 30. April bereit. „Von der Durchsetzung unserer Forderungen und der Unterschrift unter einem Tarifvertrag sind wir noch weit entfernt“, erklärte Achim Meerkamp aus dem Verdi-Bundesvorstand. „Mit einer Fortsetzung der Urabstimmung machen wir deutlich, dass die Beschäftigten in WSV und BMVBS-Behörden unverändert für ihre volle Absicherung eintreten.“
Mit einem Tarifvertrag will die Gewerkschaft die WSV-Beschäftigten vor Auslagerungen und der geplanten Zentralisierung schützen. Verdi befürchtet, durch die von Bundesverkehrsminister Ramsauer per Errichtungserlass durchgesetzte Verwaltungsreform könnten mindestens ein Viertel der 12.500 Stellen wegfallen. Zudem werde die Mitbestimmung durch die Personalräte ausgehebelt. Bereits zum 1. Mai sollen der Meldung zufolge die Wasser- und Schiffahrtsdirektionen aufgelöst und eine neue Generaldirektion in Bonn geschaffen werden.
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