Rund 92 Prozent der gewerblichen Schifffahrt ist mit AIS-Transpondern ausgerüstet. Das geht aus Daten einer im zweiten Quartal 2012 durchgeführten Umfrage zur verkehrstechnischen Ausstattung von Binnenschiffen hervor. Die Ergebnisse hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest bereits am 28. November auf elwis.de auszugsweise zur Verfügung gestellt.
Auch zeigen die Daten, dass 93 Prozent der Schiffe mit Radar ausgestattet sind, 40 Prozent verfügen über zwei Radargeräte. In 71 Prozent der Ruderhäuser werden die Informationen des Automatic Identification System (AIS) auf elektronischen Wasserstraßenkarten (Inland ECDIS) angezeigt, zumeist im Info-Modus (49,4 Prozent). Ebenfalls 49 Prozent haben die Blaue Tafel an den AIS-Transponder angeschlossen – eine Praxis, die laut WSV immer noch umstritten ist.
Inland ECDIS Systeme führen 75 Prozent der Schiffe mit sich. Während 46 Prozent auf fest installierte Lösungen setzen, bevorzugen 29 Prozent die Darstellung auf separaten Computern oder Notebooks. Insgesamt haben 909 Gütermotorschiffe, 396 Tankmotorschiffe, 90 Fahrgastschiffe und Flusskreuzer, 83 Schubschiffe und 90 Spezialschiffe an der Umfrage teilgenommen.
Beitrag zur Sicherheit
Mit 1.510 auswertbaren Fragebögen gelten die Daten bei der WSV als repräsentativ. Die Verwaltung zeigte sich mit dem hohen Ausstattungsstandard zufrieden. Dies und der zusätzliche Ausbau der AIS-Landinfrastruktur werde dazu beitragen, die Sicherheit auf der Binnengewässern zu verbessern, was sich auch in der Attraktivität der Binnenschifffahrt niederschlagen dürfte, heißt es.
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