RADARpilot erhält Updates und Ableger

  • Von Christian Grohmann
  • 03.06.2016
  • Telematik
  • 0
RADARpilot erhält Updates und Ableger

Drei Neuerungen rund um den RADARpilot720° haben Martin Sandler und sein Team von der in–innovative navigation auf der Messe Maritime Industry 2016 Ende Mai in Gorinchem vorgestellt: Update- und Fernwartungsoptionen, neue Hardware und Tochter-Anzeige sollen das Navigationssystem fit für die Zukunft machen.

So werden die Systeme ab sofort mit einer neuen Radarinterfacekarte ausgeliefert. Sie erfasst unabhängig von der Anzeigeeinheit des Radars die analogen Signale der Antenne. Dies soll die Bereichseinstellung im Navigationssystem weitgehend unabhängig von der des Radars machen und so dem Schiffsführer eine größere Flexibilität bieten.

Die Karte arbeitet mit dem PCIe-Bussystem und kommt ohne Abgleichpotentiometer aus. Ihre Vorteile liegen in einer langfristigen Systemverfügbarkeit, der vereinfachten Installation sowie der Möglichkeit für einen Abgleich per Fernwartung. Aber auch die gleichzeitige Darstellung von Bug- und Heckradar auf einem Schirm soll verbessert werden. Ebenso optimiert die leistungsfähigere Hardware die Anzeige detaillierterer Tiefeninformationen.

Erleichterte Unterstützung

Den bisherigen Wartungsvertrag erweitert das Unternehmen aus Kornwestheim um eine Online-Option mit Fernwartung. Mit einer eigenen SIM-Karte mit Datentarif für 25 Euro netto im Jahr ausgestattet, soll sich der RADARpilot720° aber auch Pegelstände sowie in naher Zukunft auch Karten- und Programmupdates herunterladen können.

Anzeige für den nich zulassungspflichtigen Bereich

Als Lösung für das Abspielen von Aufzeichnungen oder auch als Tochteranzeige gibt es den RADARpilot720° nun auch auf einem kompakten Mini-Rechner. Dessen Software ist mit der des Navigationscomputers im Steuerhaus identisch, eine Emulation oder virtuelle Betriebssystemumgebung ist nicht notwendig. Da die Hardware nicht zertifiziert werden muss, ist das Gerät günstiger.

„Das Gerät ist etwa für die WSV, die Wasserschutzpolizei oder auch die nautisch-technische Abteilung einer Reederei interessant, um sich Aufzeichnungen etwa im Havariefall anzusehen“, erklärt Sandler. „Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau im Besprechungsraum von Bereisungsschiffen oder in der Eignerwohnung – Weil sich hier das Radargerät direkt anzapfen lässt, ist die Anzeige von der Hauptanzeige im Ruderhaus unabhängig.“

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