Mehrere Explosionen haben am 28. März gegen 23 Uhr den Raffineriehafen Lingen-Holthausen erschüttert, als das TMS „Alpsray“ beim Beladen mit Superbenzin in Brand geriet. Wie die Polizei mitteilte, erlitt eines von fünf Besatzungsmitgliedern leichte Verletzungen.
Die Werksfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren aus Lingen und Umgebung brachten das Feuer unter Kontrolle und verhinderten das Übergreifen des Feuers auf andere bereits beladene Tankschiffe, heißt es weiter. Das laut Presseberichten mit rund 900 Tonnen Benzin beladene, unter der Flagge der Reederei Jaegers fahrende, Tankschiff brannte so weit ab, dass es auf den Grund des etwa 3,50 Meter tiefen Hafenbeckens absank. Ein Teil des Schiffes ragt noch aus dem Wasser. Noch am folgenden Morgen wurde das Schiff von der Feuerwehr mit Wasser gekühlt.
Während des Brandes war Superbenzin ausgelaufen, das sich im Hafenbecken verteilte und ebenfalls in Brand geriet. Mittels Schaum konnte die Feuerwehr den Brand löschen und abbinden. Es besteht weiterhin feuer- und explosionsgefahr. Der Dortmund-Ems-Kanal sowie die nähere Umgebung sind bis auf weiteres gesperrt. Die Bevölkerung wurde im Radio und per Lautsprecherwagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach bisherigen Messungen befinden sich neben Ruß jedoch keine weiteren belastenden Schadstoffe in der Luft. Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Polizei noch keine Angaben machen.
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