Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat am 11. Juni in Berlin die Verkehrsprognose 2030 vorgestellt. Die aktuellen Daten sagen kräftige Zuwächse der Verkehrsleistung in Deutschland voraus. Gegenüber 2010 wird der Güterverkehr gemessen in Tonnenkilometern um 38 Prozent zunehmen.
Dobrindt: „Die Prognose 2030 zeigt, dass unsere Infrastruktur vor einer Belastungsprobe steht. Wir müssen deshalb weiterhin kräftig in den Ausbau und die Modernisierung des Gesamtnetzes investieren – in Schiene, Straße und Wasserstraße. Ob wir Innovationsland bleiben oder zum Stagnationsland werden, entscheidet sich maßgeblich an der Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur.“
Zentrale Ergebnisse
Beim Güterverkehr macht sich die weiterhin hohe Dynamik des internationalen Handels mit seinen Auswirkungen auf grenzüberschreitende (+ 42 Prozent) und Transitverkehre (+ 52 Prozent) deutlich bemerkbar. Auch der Binnenverkehr wächst stark an (+ 31 Prozent). Die Bahn wird mit rund 43 Prozent den stärksten Zuwachs bei der Verkehrsleistung haben, gefolgt vom Lkw mit rund 39 Prozent und dem Binnenschiff mit rund 23 Prozent.
Die Verkehrsprognose 2030 ist die Grundlage für die derzeit laufenden Arbeiten am Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015. Die gesamtwirtschaftliche Bewertungsphase der rund 2000 Projektvorschläge zur Erstellung des neuen BVWP kann nun beginnen. Die Projektvorschläge werden dabei einer standardisiert bewertet. Dazu gehören z.B.: Kosten-Nutzen Analyse sowie die umwelt- und raumordnerische Beurteilung.
Den Schlussbericht können Sie hier lesen.
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