Weniger Zeitverluste, weniger Kosten bei Transport und Umladung: So lautet das Ziel des Projekts DANTE. Zu dessen Start fanden sich am 17. Februar rund 60 Fachleute im Budapester Donaukommissariat ein. Wie der koordinierende Verband Pro Danube meldete, soll das von der Europäischen Union geförderte Projekt Verwaltungsprozesse vereinfachen, um die Binnenschifffahrt im Donauraum zu stärken.
Mit einem transnationalen „IWT-Barrier-Reporting-Tool“ wollen die Projektpartner aus dem privaten und öffentlichen Sektor Benutzererfahrungen erfassen, um zunächst Barrieren zu identifizieren. Basierend auf dem „Same River-Same Rules“ Konzept von Pro Danube sollen anschließend Verfahren sowie Leitlinien für eine effektive Verwaltung entlang der Donau und ihren schiffbaren Nebenflüssen erarbeiten werden. Beteiligt sind 16 Organisationen und zwölf assoziierte strategische Partner wie Behörden, Beratungsunternehmen, Universitäten und NGOs aus zehn europäischen Ländern.
Europäische Bedeutung
„Administrative Barrieren und die damit zusammenhängenden Gebühren sind für die effiziente Nutzung der Flüsse ein großes Hindernis“, unterstrich Pro-Danube-Präsident Alexandru Capatu die Bedeutung von DANTE. An der Veranstaltung nahmen Desireé Oen, Politikberaterin für den Rhein-Donau-Koordinator, bei der EU-Generaldirektion DG MOVE sowie Petar Margic, Generaldirektor der Donaukommission, teil.
DANTE läuft bis Juni 2019 und wird mit 1,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit 35.000 Euro aus dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA) im Rahmen des Danube Transnational Programmes finanziert. Die Teilnehmer erhoffen sich eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf das umweltschonendere Binnenschiff.
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