Plancher zum IVR-Präsidenten gewählt

Plancher zum IVR-Präsidenten gewählt

Generalversammlung, Jahreskongress und Jubiläum der Mannheimer Akte: Am 17. und 18. Mai tagte die Internationale Vereinigung zur Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der Binnenschifffahrt und der Versicherung und zur Führung des europäischen Binnenschiffsregisters (IVR) in Straßburg. Dort übergab Klaus Weber den Vorsitz an seinen Nachfolger Norbert Plancher, nachdem die Generalversammlung diesen zum neuen Präsidenten gewählt hatte.

Wie die Vereinigung am 22. Mai meldete, will Plancher in den zwei Jahren seiner Präsidentschaft die traditionellen Kernaufgaben der IVR verstärken und dabei den französischen Sektor stärker einbinden. Die angekündigte Ratifikation des Straßburger Übereinkommens zur Beschränkung der Haftung in der Binnenschifffahrt (CLNI 2012) durch Frankreich betrachte er als ersten Erfolg in dieser Richtung. Plancher ist bei der Versicherung Helvetia in Le Havre tätig.

IVR und ZKR: Geschichtliche Zusammenhänge

Gemeinsam mit der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) feierten die 225 Kongressteilnehmer aus 14 Staaten das 150-jährige Jubiläum der Mannheimer Akte – unter anderem mit einem Empfang von Catherine Trautmann, TEN-T Koordinatorin und Präsidentin des Straßburger Hafens im Straßburger Rathaus. Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Übereinkommens wurde im Jahr 1874 bereits die IVR gegründet, um gesetzliche Zulassungskriterien von Binnenschiffen sowie Schadenverhütungskriterien – und später auch das Schiffsregister einzuführen.

Heute nimmt die IVR an Beratungen von ZKR, Donaukommission, Europäischer Kommission oder UNECE teil, um sich auf rechtlichem und technischem Gebiet für die Sicherheit der Binnenschifffahrt sowie für internationale Rechtsvereinheitlichung einzusetzen. Zudem stellt die IVR ein europäisches Netzwerk von Versicherern, Technikern und Branchenverbänden dar. Der IVR-Kongress 2019 soll in Prag stattfinden.

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