Sein neues Doppelhüllentankschiff hat Schiffseigner Roland Schnoering am 16. Juli auf den Namen „Shenandoah“ taufen lassen. Das Schiff mit einer Tragfähigkeit von 1.734 Tonnen wird überwiegend im norddeutschen Kanalgebiet unterwegs sein.
Die „Shenandoah“ misst 86 Meter in der Länge und 9,60 Meter in der Breite. Bei voller Abladung erreicht sie einen Tiefgang von 3,35 Meter. Wie schon der gleichnamige Vorgänger, mit dem Schnoering bereits an der MTU-Werbekampagne „Ironmen“ teilgenommen hatte, ist der Neubau des 56-jährigen Franzosen mit einem Hauptantrieb aus Friedrichshafen ausgestattet: Der Motor vom Typ 12V 4000 M53 gibt bei 1.600 Umdrehungen pro Minute 1.140 Kilowatt Leistung an das ZF-Getriebe ab.
Im Bugmaschinenraum leistet ein dieselelektrisch betriebenes Verhaar-Bugstrahlruder 392 Kilowatt, zwei Stromversorger von John Deere liefern 207 und 72 Kilowatt; ein weiteres Hatz-Aggregat 35 Kilowatt Leistung. Die Decksausrüstung lieferte die Firma Lohmann. Das Schiff ist für rund vier Millionen Euro auf der Schiffswerft Apatin in Serbien entstanden, die zur Danubius Team Shipbuilding Group gehört. Mit der Arbeit der Werft zeigte sich Schnoering gegenüber Bonapart zufrieden.
Unterwegs für Lehnkering
Die Überführung durch die Firma IZB Cargo begann etwa drei Wochen vor der Taufe. Zuvor stellte das Unternehmen bereits den Verbindungsmann zur Bauwerft, berichtete die Mainpost. Unter der kaufmännischen Betreuung der Binnenschiffahrtsverwaltungsgesellschaft (BVG) wird die „Shenandoah“ für die Zweigstelle Hamburg der Lehnkering Reederei fahren. BVG-Geschäftsführer und Schiffsmakler Christian Hochbein vermittelte auch eine Finanzierung über die Bank für Schifffahrt, nachdem es in einer vorherigen Konstellation zu Problemen gekommen war.
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