Verbände bemühen sich um mediales Gleichgewicht

Verbände bemühen sich um mediales Gleichgewicht

In der Berichterstattung über die Anfang August veröffentlichte BUND-Studie zur Situation der deutschen Flüsse schneidet die Binnenschifffahrt im Allgemeinen nicht gut ab. Entsprechend froh sind die Branchenverbände über jeden Beitrag, der ein positives Bild der Binnenschifffahrt vermittelt. Davon gab es in den vergangenen zwei Wochen gleich mehrere.

Am 14. August strahlte die ARD in ihrer Sendereihe „W wie Wissen“ vier Beiträge aus, die der BDB als positives Gegenbeispiel für das in Sendeformaten wie „Panorama“ oder „Monitor“ sonst eher vermittelte, kritische Bild der Binnenschifffahrt ansieht. Inhaltlich bilde der Themenschwerpunkt „Wasserstraße und Lebensader – Der Rhein“ ein bemerkenswertes Gegengewicht zu der BUND-Studie, urteilt ein Verbandsvertreter. Bei der Recherche habe der BDB die Fernsehjournalisten unterstützt.

Historische und aktuelle Richtigstellungen

Der Beitrag „Schifffahrt Ahoi!“ etwa stellt die Leistungsfähigkeit der Rheinschifffahrt dar und zeigt Forschungsarbeiten der Bundesanstalt für Wasserbau. Zudem klärt der Fünfminüter historisch darüber auf, dass die Begradigung des Oberrheins durch Johann Gottfried Tulla ab 1817 nicht auf das Konto der Schifffahrt gehe, sondern unter Hochwasser-Aspekten durchgeführt wurde.

Dass landwirtschaft Pestizide und Haushaltsabwässer die größte Belastung für die Gewässerökologie darstellen, zeigt der Beitrag „Reiner Rhein“. Anhand der Arbeit auf dem Laborschiff „Burgund“ sowie in der Rheingütestation Worms.

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