Gleich drei Gütermotorschiffe hat die Wasserschutzpolizei am 29. Februar bei Kontrollen zwischen Bamberg und Viereth gestoppt. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am 1. März meldete, müssen alle Verantwortlichen neben dem Verbot der Weiterfahrt mit einer Anzeigen rechnen.
Auf ihrer Streife verordneten die Beamten einem rumänischen Schiff einen Lotsen, da der Schiffsführer nur über ein beschränkt gültiges Patent für die Donau verfügte. Ein deutsches Gütermotorschiff musste den Hafen Bamberg anlaufen, da einer der Schiffsführer sowohl eine Gesundheitsprüfung als auch die Verlängerung seines Patentes versäumt hatte. An der Schleuse Viereth musste ein niederländischer Koppelverband auf einen Matrosen warten, um seine Besatzung auf das vorgeschriebene Mindestmaß aufzustocken.
Diskussion um die Sicherheit auf „Schrottschiffen“
Erst kürzlich hatten einige Schiffer verstärkte Kontrollen auf der Donau gefordert, nachdem der bayerische Grünen-Landtagsabgeordnete Eike Hallitzky seine Besorgnis über den technischen Zustand mancher Donaufrachter sowie über die Zulänglichkeit der geltenden technischen Vorschriften geäußert hatte.
„Zum Teil fahren da alte Kähne auf der Donau, als würde ein LKW bei Nacht und Nebel ohne Licht unterwegs sein,“ äußerte sich Hallitzky Anfang Februar. Die Schiffer vertreten die Auffassung, es mangele lediglich an einer hinreichenden Durchsetzung bestehender Vorschriften – insbesondere in Bezug auf die Qualifikation der Besatzungen.
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