Mehrere hunderttausend Euro soll ein Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich veruntreut haben. Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg am 7. August gegenüber Bonapart bestätigte, besteht Verdacht auf Untreue und Urkundenfälschung. Die Ermittlungen dauern an.
Über Jahre hinweg soll der Mitarbeiter fingierte Rechnungen für Straßenfahrzeuge des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes erstellt haben. Die abgerechneten Leistungen seien jedoch nicht an den Fahrzeugen erbracht worden. Die Gelder im oberen sechsstelligen Bereich sollen auf sein Privatkonto geflossen und zweckwidrig verwendet worden sein.
Straf- und zivilrechtliche Konsequenzen
Aus der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) hieß es auf Nachfrage, der Betreffende arbeite nicht mehr bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, müsse er mit strafrechtlichen sowie zivilrechtlichen Konsequenzen rechnen. Weitere Auskünfte könne man aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht erteilen. Das Duisburger Amt hatte an die Zentrale in Bonn verwiesen, da es derzeit nicht über einen Pressesprecher verfügt.
Gegen den früheren Amtsleiter des WSA Duisburg-Meiderich, der seit Jahresanfang in anderer Funktion tätig ist, wird laut Staatsanwaltschaft nicht ermittelt. Damit entkräftete sie anderslautende Gerüchte aus Branchenkreisen.
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