Für den 1. und 2. März hat die Europäische Vereinigung der Binnenschiffer zu erneuten Protesten aufgerufen. Grund ist die Liegeplatzknappheit entlang des Rheins, wie der im letzten Jahr gegründete Verband am 26. Februar mitteilte. Bereits auf den Wegfall von Liegeplätzen in Köln Anfang vergangenen Jahres hatten Schiffer mit Schallsignalen vor dem betroffenen Rheinauhafen reagiert. Nun soll das Horn auch in anderen Städten und Ländern um zwölf Uhr mittags erklingen.
Die Binnenschiffer sehen sich mit zunehmend schwierigen Arbeitsbedingungen konfrontiert: Für rund 8.500 Binnenschiffer gebe es auf 1.500 Kilometer Rhein nur noch fünfzig offizielle Liegestellen. Damit werden Landgänge für Freizeit, Einkäufe, Arztbesuche, Besatzungswechsel oder für familiäre Verpflichtungen deutlich erschwert. Der Verband will erreichen, dass die Verwaltungen von Bund und Städten schneller handeln, um Verbesserungen zu erzielen.
„Die logistische Leistung von uns Binnenschiffern ist hoch geschätzt, soll weiter zunehmen. Doch am Rheinufer sind wir und unsere Schiffe plötzlich unerwünscht“, heißt es in der Pressemitteilung, die zudem eine detaillierte Beschäftigung mit den Umweltauswirkungen der Schifffahrt fordert, anstatt Schiffe pauschal als Dreckschleudern zu verunglimpfen.
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