Einen Güterumschlag von insgesamt 178 Millionen Tonnen erwartet der Hafen Antwerpen für das Jahr 2010. Damit liegt das am 29. Dezember von der Hafenbehörde veröffentlichte vorläufige Umschlagsergebnis rund 13 Prozent über dem Vorjahreswert. Endgültige Ergebnisse will der belgische Seehafen in der zweite Januarhälfte vorlegen.
2010 schnitten insbesondere Container und Flüssiggut ordentlich ab, die gemeinsam über 80 Prozent des Umschlags im Hafen Antwerpen ausmachen: Gemessen in TEU passierten 16,1 Prozent mehr Boxen den belgischen Seehafen. Und das bei verbesserter Auslastung: Obwohl die Gesamtzahl von 8.483.000 TEU Standardcontainer das Ergebnis von 2008 noch um knapp 200.000 TEU verfehlte, setzten 102.775.000 in Containern transportierte Gütertonnen mit einem Plus von 17,8 Prozent eine neue Bestmarke. Einen weiteren Rekord erwartet der Hafen für den um 4,8 Prozent gegenüber 2009 und um 5,4 Prozent gegenüber dem Spitzenjahr 2008 gewachsenen Flüssiggutumschlag, konkrete Zahlen stehen wie in den meisten anderen Kategorien aber noch aus.
Trotz der aktuell insgesamt positiven Entwicklung lagen mehrere Sektoren noch weit hinter den Ergebnissen von 2008 zurück. Dazu zählten trockenes Massengut und Stückgut mit Defiziten von 28,8 und 34,4 Prozent. Der Hafen erwartet, dass sich besonders der Umschlag von Stahlprodukten, Zellstoff, Papier und Frischeprodukten nur langsam von den Auswirkungen der Krise erholt.
* Massengut, gesamt: +7 %
* Massengut, trocken: +12 %
* Massengut, flüssig: +4,8 %
* Rohöl: +20,67 %
* Chemieprodukte: + 18 %
* Kohle: -16,3 %
* Erz: +19,5 %
* Getreide: + 14,5 %
* Düngemittel: +56,8 %
* Sand & Kies: +22 %
* Ro-Ro: -14,8 %
* Stückgut, gesamt: +6,3 %
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